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Generation Alpha – Eine Generation der Unterschiede

Georg Loewen

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Die Generation Alpha, worunter in der Regel alle ab 2010 Geborenen gerechnet werden, verkörpert Diversity wie keine Generation vor ihr. Vielfalt erleben diese Kinder nicht nur in Bezug auf Hautfarbe, Abstammung, Religion und Weltanschauung. Die Generation Alpha ist auch die erste, die von klein auf mit Smartphones und Tablets aufgewachsen ist, die ein Leben ohne Internet in der Tasche nicht kennt. Musik aller Genres, Filme und Serien in allen Sprachen und das Wissen der Welt sind stets nur einen Wisch entfernt. Kinder, die in einer solchen Welt aufwachsen, erfahren eine andere Prägung als Generationen vor ihnen, das wird sich auch auf ihren weiteren Lebensweg auswirken, als Schüler, Studenten, Berufstätige und als Konsumenten. Grund genug also, einen näheren Blick auf die Alpha-Kinder zu werfen.

The Most Diverse Generation Yet

Hotwire USA hat zu diesem Thema eine interessante Studie durchgeführt. Hintergrund dazu ist die 2020 anstehende Volkszählung in den USA, bei der davon ausgegangen wird, dass sie ein Amerika abbilden wird, das so divers ist wie noch nie. Prognosen gehen davon aus, dass im Jahr 2045 keine ethnische Gruppe in den USA mehr als 50 Prozent der Bevölkerung stellen wird. Die Frage, der die US-Kollegen nachgegangen sind, war, wie diese veränderte Welt Ansichten und Wünsche der Kinder beeinflusst. Bei den Berufswünschen zeigt sich: Was Millenials und Baby Boomer gerne werden wollten, wie Polizist, Lehrer, Arzt oder Musiker, ist immer noch populär. Andererseits möchten viele Generation-Alpha-Kinder aber auch Paläontologe, Gamer, YouTuber oder sogar Präsident werden.

Bunt, bunter Generation Alpha

Die Kinder haben auch schon gefestigte Ansichten zu Themen der Gleichbehandlung, anders als ihre Eltern und Großeltern in deren Kindheit. So sagen 86 Prozent der Generation Alpha, dass es wichtig ist, dass man alle Menschen gleich behandelt, egal wie diese aussehen. Unter den vorangegangenen Generationen war diese Einstellung weniger ausgeprägt: 46 Prozent bei den Millenials und nur 35 Prozent bei den Baby Boomern. Ähnlich sieht es bei der fairen Behandlung von Jungen und Mädchen aus, das finden 82 Prozent der Generation Alpha Kinder wichtig.

Great Expectations

Die Erwartungen der Generation Alpha, die in einer diversen Welt aufwächst, sind auch vielfältiger geworden. Von Lieblingssportarten über die Berufswahl bis hin zur Art und Weise, wie sie Informationen erhalten, hat die jüngste Generation mehr Option als je zuvor. Marken müssen darauf achten, Angebotsvielfalt nicht mit Überforderung zu verwechseln. Einfach immer mehr Optionen anbieten wird nicht den gewünschten Effekt erzielen. Oft ist eher weniger mehr. Marken sollten nicht darauf abzielen, jedem alles anbieten zu wollen, sondern ihre Zielgruppe kennenlernen und dieser anbieten was sie sich wünscht.

Die Klima-Kreuzritter

Außerdem wird Nachhaltigkeit bei jungen Menschen immer wichtiger, besonders der Klimawandel elektrisiert die Jugendlichen, wie man bei zahlreichen Protestaktionen beobachten kann. Dieses Engagement verändert auch das Einkaufsverhalten, zum Beispiel beim Verzicht auf Plastik. Unternehmen sollten in der heutigen Zeit nicht nur auf Steigerung des Absatzes aus sein, sondern auch neue Konsumformen berücksichtigen. Dabei geht es um Formen einer Sharing Economy oder Mietmodellen. Besitz wird zunehmend unwichtiger. Neben Nachhaltigkeit spielt dabei auch Flexibilität eine Rolle. Besitz bedeutet auch immer eine gewisse Art von Bindung und ein Wert, den die jüngeren Generationen besonders groß schreiben ist Unabhängigkeit. Wir sehen aktuell schon, dass sich in verschiedenen Branchen mieten statt kaufen etabliert, von Autos bis Möbeln. Dieser Trend dürfte sich auch in Zukunft fortsetzen und Unternehmen sollten schon heute ihre Geschäftsmodelle überprüfen.

Mehr zum Thema Generation Alpha? Laden Sie sich den kompletten Report von unseren US-Kollegen hier herunter.