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Hotwire goes DMEXCO 2022

Georg Loewen

Industry Marketing | Digital | Search | Social

Von NFTs, Sneakern und dem Metaverse

Nach zwei Jahren vor dem kleinen Screen, kehrte die DMEXCO, Europas führendes Event für digitales Marketing und Technologie, vom 21. bis 22. September an den gewohnten Standort in Köln Messe zurück – und was für ein Comeback!

Trendthema dieses Jahr? Eindeutig Metaverse. Dem ganzen wurde sogar eine ganze „W3 Vision / Tech Stage“ gewidmet. NFTs waren ebenfalls in aller Munde. Der gemeinsame Konsens: „man muss sie nicht mögen, aber sie werden bleiben“ und „sie sind weder gut noch schlecht, sie sind nur anders“.

Hinzu kam ein unglaublich großes Angebot an spannenden Keynotes und Seminaren mit Themen wie Web3, hybride Realitäten über Influencer Marketing und Retail Media. Unsere Highlights:

NFTs als Statussymbol des Web3

Jürgen Alker von Highsnobiety erklärte auf der DMEXCO den Sinn von NFTs mit einem brillanten Vergleich zu Luxus-Fashion. Sneakerheads kaufen die neue Nike-Kollaboration von Travis Scott nicht unbedingt, um sie zu tragen, genauso wenig wie Leute, die eine Birkin Bag für 25.000 Euro kaufen – man kauft sie, um sie zu haben, anderen zu zeigen, dass man sie hat, und sie so als Statussymbol zu verwenden. Er erklärte uns außerdem auch, dass er das Metaverse nicht als wirklichen Ort sieht, sondern eher einen Moment in der Zeit: Den Moment in der Künstliche Intelligenz den Menschen überholt, unser Vermögen sich von Aktien und physischem Geld in Kryptowährung und NFTs wandelt und generell das digitale Leben wichtiger wird als das physische Leben.

Produktion und Handel im Metaverse

Aber auch Firmen, wie 440.digital zeigten uns Einsatzmöglichkeiten des Metaverse, die viele noch nicht auf dem Schirm haben . In der Produktion nämlich. Während Deutschland in der Fertigungsbranche weltweit zu den Vorreitern gehört, sind wir es in der Digitalisierung bekannterweise nicht, dabei besteht genau hier die Möglichkeit, in beidem Spitzenreiter zu sein. Das Konzept des digitalen Zwillings gibt es bereits, aber mithilfe des Metaverse kann man hier noch Meilen weiter gehen.

Die aktuelle Inflation und baldige Rezession war ebenfalls großes Thema, vor allem für den E-Commerce. Die Frage wie sich die aktuelle Situation auf das sogenannte Gold Quarter und allgemeine Einkaufszahlen auswirken wird, stand hier groß im Raum. Laut Idealo sind Verbraucher jetzt bereit länger zu suchen und auch längere Lieferzeiten in Kauf zu nehmen, wenn sie dadurch sparen können. Auch für den Handel bringt das Metaverse einige Vorteile mit sich, mit geringeren Rücksendequoten, wenn Artikel virtuell anprobiert werden können.

Messaging und Conversational Marketing

Für Marketer standen personalisiertes Messaging und Conversational Marketing im Vordergrund. Alle Redner waren sich einig, dass die wechselseitige Kommunikation mit Kunden A und O ist, sonst laufen Marken in Gefahr, dass Kunden eine völlig andere Vorstellung von ihnen Marke haben als die, die sie selbst zu vermitteln versuchen. Die Mobilitäts- und der Health-Branche waren ebenfalls vertreten und führten Gespräche darüber, ob die Menschen in Zukunft überhaupt noch Autos besitzen oder nur noch „sharen“ werden und wie ethische KI im medizinischen Bereich eingesetzt werden kann, ohne gegen die DSGVO zu verstoßen.

Natürlich kam auch der Spaß nicht zu kurz: Es gab Autoscooter, nachhaltiges Indoor-Eislaufen, jede Menge Popcorn und Pizza-Partys und vieles mehr. Wir können es kaum erwarten, nächstes Jahr wieder dabei zu sein!