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Metaverse (Teil 1): Phygital, Interoperable, Immersive: Visions for the Metaverse

Georg Loewen

Industry Marketing | Digital | Search | Social

In der dritten Woche unserer Web3 Learning Journey gab es gleich zwei unterschiedliche Sessions zum Metaverse von Mark Rolston und Ida Kymmer.

Metaverse und Augmented Reality

Zunächst teilte Mark Rolston, Gründer und Chief Creative der Designagentur argodesign, seine Vision mit uns. Für Mark ist das Metaverse nicht unbedingt gleichzusetzen mit einer Reise in eine 3D-Welt. Es stellt vielmehr unsere Welt und die Möglichkeiten, sie mithilfe von KI und Computern neu zu erleben, in den Mittelpunkt. Das Metaverse fungiert dabei als eine Art Overlay sämtlicher Dinge, Menschen und Orte, mit denen wir in der realen Welt interagieren. „In Zukunft geht es weniger darum, neue virtuelle Welten zu bauen, sondern den Computer in die reale Welt zu übertragen“, sagt er.

‚Spatial Computing‘ – das „räumliche Rechnen“ – nimmt dabei eine wichtige Rolle ein. Es erlaubt uns, Informationen aktiv und passiv über Augmented Reality (AR) zu konsumieren.

Das Konzept der ‚Placefullness‘ ist für diese Vision ebenso entscheidend. Dabei handelt es sich um die Idee, dass sich durch das Nutzen eines AR-Geräts eine neue Welt öffnet, da neue Informationen in unserer Realität integriert und sichtbar gemacht werden. Dies umfasst die unterschiedlichsten Orte, wie „unser Zuhause, unsere Arbeitsplätze und jene Orte, an denen wir füreinander sorgen, Orte, an denen Menschlichkeit am intensivsten ausgeübt wird.“ So nutzt das Metaverse all das Wissen, das jemals verarbeitet wurde, und spannt es als eine Art digitales Overlay über alles, mit dem wir in der realen Welt interagieren.

„Mittlerweile bewegen sich Diskussionen über KI, Mixed Reality und den globalen Zugriff auf Rechenleistung auf einem sehr erwachsenen Niveau.“ – Mark Rolston 

Tour durch das Metaverse

Donnerstags hatten wir die Chance, in die zweite Metaverse-Vision buchstäblich hineinzuspringen, denn Journee – The Metaverse Company hat uns auf eine Tour durch eines seiner Metaversen mitgenommen. In diesem Metaverse, das das Unternehmen für Brands wie BMW und Adidas entwickelt hat, bewegt man sich durch eine vollwertige 3D-Welt, in der Natur, Architektur und andere Objekte auf überraschende Art und Weise nebeneinander existieren.

Dabei handelt es sich aber nur um eine Version des Metaverse. Daher liegt die Frage nahe: Werden die unterschiedlichen Visionen im Web3 parallel bestehen? Journee‘s Strategic Business Development Manager Ida Kymmer, die uns durch das Metaverse geführt hat, meint: Kein Problem, beides wird abhängig von den Anforderungen des Kunden existieren.

„Nun gilt es abzuwarten und zu schauen, welche Technologien so mühelos zu nutzen sein werden, sodass wir einfach mit ihnen interagieren wollen.“ – Ida Kymmer

Diskussionen im #houseverse

Diese Visionen haben in unserer Online-Community, dem #houseverse, eine rege Diskussion entfacht:

Folgende Fragen kamen dabei bei den Teilnehmenden auf:

  • Wird sich das Metaverse zu einem Ort entwickeln, zu dem wir flüchten, um der Realität zu entkommen?
  • Oder wird es sich mit unserer Realität vermischen und sie womöglich sogar verbessern?
  • Menschen sind mittlerweile überwältigt und permanent abgelenkt von den zahlreichen Benachrichtigungen und To-dos, die auf ihren Bildschirmen aufpoppen. Wird uns diese Vision, in der wir auf AR zurückgreifen, helfen, dieses Problem zu lösen?
  • Oder wird es sich als eine zusätzliche virtuelle Ebene herausstellen, die uns nur noch mehr stresst?

Die Antworten darauf werden wir wohl erst in der Zukunft wissen – es bleibt spannend!

In die Vorträge zum Web3 reinhören:

Mark Rolston: Phygital, Interoperable, Immersive: Visions for the Metaverse

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