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Reimagining collaboration with Web3

Georg Loewen

Industry Marketing | Digital | Search | Social

Kerem Alper, Mitbegründer des Creative-Services-Unternehmens ATÖLYE und der Decentralized-Collaboration-Plattform Neol, über Potenziale und Hürden bei der dezentralen Zusammenarbeit.

Die Welt wird immer komplexer und für Unternehmen entstehen neue und vielfältigere Herausforderungen, für die es neue Herangehensweisen zu finden gilt. Davon ist die (digitale) Zusammenarbeit nicht ausgeschlossen. Es stellt sich daher die Frage:

Welche Probleme und Schwachstellen sind besonders präsent in modernen Kollaborationsmodellen, an denen wir arbeiten müssen?

Für Kerem Alper liegt die Antwort eindeutig auf der Hand: Die an der Zusammenarbeit beteiligten Personen ziehen es vor, sie hinter verschlossenen Türen stattfinden zu lassen. Das Team von ATÖYLE versucht dies zu ändern, indem es einen offeneren, kreativeren Austausch fördert.

Bei Neol, einer dezentralisierten Plattform, die aktuelle Veränderungen und Paradigmenwechsel berücksichtigt, geht man sogar einen Schritt weiter: Wie würde eine wirklich dezentralisierte Plattform aussehen, auf der Unternehmen Kollaborations-Teams finden und Personen sich weiterbilden können? Schließlich sind Wissen und Weiterbildung wichtige Werkzeuge, wenn es um Zusammenarbeit, Netzwerken und die Bildung von Communities geht.

Moderne Trends haben ebenfalls einen Einfluss darauf, wie wir Talente wahrnehmen oder wie wir als Talente wahrgenommen werden wollen. Menschen möchten als mehrdimensional erkannt und nicht in kategorische Schubladen und Rollen wie „Stratege“ oder „Grafikdesigner“ gesteckt werden.

Jedoch stellen Unternehmen oftmals abgeschlossene, isolierte Systeme dar, denen die Mittel fehlen, um über diesen Tellerrand hinauszuschauen. Daher ist es Kerems Ziel, neue Möglichkeiten zu ergründen, Individuen in alternativen Arbeitsumgebungen zu stärken sowie neue Support-Mechanismen und Strukturen zu entwickeln.

Individuellen Einfluss mithilfe des Web3 stärken

Das Web3 ist für Kerem in seinen Ansätzen bereits stark kollaborativ, was eine Offenheit begünstigt, die es so bislang noch nicht gegeben hat. ATÖYLE und Neol nutzen das Web3 vor allem als einen Weg, um Verhaltensweisen in einem System zu identifizieren.

  • Wie entsteht Wert und wie lässt er sich nachvollziehen?
  • Welche Ausprägungen der intrinsischen und extrinsischen Motivation gibt es?
  • Können wir ein transparentes und gerechtes, gleichberechtigtes System schaffen?

Das Team von Neol arbeitet daran, Umgebungen zu schaffen, in denen Zusammenarbeit funktionieren kann. In einem nächsten Schritt konzentriert es sich auf die essenziellen Mechanismen der Wertschöpfung, um neue Investitionsformen zu ergründen.

Das Web3 bietet heute bereits zahlreiche Möglichkeiten, in neue Inhalte zu investieren und auf diese Weise bereits heute Vertreter des Bildungs- und Wissensbereichs zu unterstützen. Es ist Kerems Ziel, dieses Modell langfristig zu etablieren. Jedoch müssen – vor allem traditionelle – Unternehmen gewillt sein, sich dieser neuen Ideen anzunehmen und ihre Prozesse und rechtlichen Grundlagen anzupassen.

Es gibt also noch viel zu tun.


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